FSJler auf Abschlusstour

FSJler auf Abschlusstour

Premiere: In der Saison 2016/17 betreute der Fußball-Verband Mittelrhein zum ersten Mal 46 FSJler und bildete dafür eine zweite Bildungsgruppe. Mit den beiden Abschlussfahrten näherte sich das Freiwillige Soziale Jahr dem Ende. Was bleibt, sind wichtige Erfahrungen, neue Freundschaften und die Erinnerung an eine tolle und wertvolle Zeit.

Neben den Schulfußball-AGs und der Unterstützung der Jugendarbeit in den Vereinen haben die FSJler in den vergangenen Monaten auch Bildungstage und Veranstaltungen absolviert, die ihnen weitere Einblicke und Hintergründe zur Jugendarbeit geben. So zog es die Bildungsgruppe 2 zu den Ruhr Games nach Hamm. Die von der Sportjugend NRW organisierten Spiele finden alle zwei Jahre im Rahmen eines internationalen Jugendcamps statt.

Fünf Tage lang hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich in über 40 sportpraktischen und -theoretischen Workshops mit Jugendlichen aus aller Welt über ihre Kultur und Wünsche für ihre Zukunft auszutauschen. Die vielen sportpraktischen Angebote – von Bubble Ball bis Ultimate Frisbee – zeigten, wie schnell im gemeinsamen Spiel die Sprach- und Kulturbarrieren abgebaut werden. Auch das gemeinsame Zelten oder das abendliche Bühnenprogramm mit Musik und Tanz aus allen Nationen förderte Zusammenhalt wie Austausch innerhalb und außerhalb der Bildungsgruppe.

Zwischen den Workshops traf sich die Bildungsgruppe, um das gemeinsame Bildungsjahr zu reflektieren. Jeder FSJler stellte sein Projekt vor, das er im Laufe der Saison in seiner Einsatzstelle selbstständig durchgeführt hatte. Die Ideen waren vielfältig: Verbesserungen zur Durchführung der Futsal-Endrunde im WDFV, ein Handbuch für Bambini-Trainer mit Hinweisen zum Umgang mit den Kindern, Fußballturniere zwischen Schulen und Vereinen, Kinderbewegungsabzeichen und Spielfeste in KiTas, Oster- und Sommerferiencamps, Mädchenfußballtage, Zelten auf dem Sportplatz, Organisation einer internationalen Stadtmeisterschaft oder eine erste Mannschaftsfahrt zu einem internationalen Turnier. Es waren viele spannende Projekte dabei.

Keanu Sevindik, der dem SV Menden nach seinem FSJ als Trainer erhalten bleibt, fasste die Erfolge des vergangenen Jahres zusammen: „Mein FSJ hat mir sehr geholfen, mich sowohl sportlich als auch persönlich weiterzuentwickeln. In den vielen Fortbildungen während der Bildungstage konnte ich mich weiterqualifizieren und vieles dazulernen. Auf persönlicher Basis habe ich mich besonders charakterlich weiterentwickelt. Nun bin ich selbstständiger und besser organisiert.“

Für die Bildungsgruppe 1 ging es Anfang Juli nach Mülheim in die Eifel. Patrick Eßer, FSJler und auch zukünftiger Trainer beim SV Refrath/Frankenforst, schilderte begeistert: „Der Freitagabend klang mit einem verrückten Bubble-Ball-Turnier, dem Grillabend und anschließend einem Lagerfeuer aus, bevor wir uns am nächsten Tag zum Höhepunkt bei einem Rennen auf der Kartbahn in Wittlich miteinander messen durften.“ Auch bei dieser Fahrt lag der Fokus auf der Reflexion des Bildungsjahres. Durch die Tatsache, dass die FSJler lernen, viel Verantwortung zu übernehmen, waren sich alle Beteiligten vor allem in dem Punkt einig: Das FSJ ist eine Win-Win- Situation für die Vereine, Schulen, Kindergärten und natürlich die FSJler selbst.

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